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von Tim-Oliver Frische
Die Errichtung des Campus soll in mehreren Phasen erfolgen, wobei über einen Zeitraum von zehn Jahren mindestens acht Rechenzentrumsmodule mit einer Gebäudefläche von etwa 200.000 Quadratmetern gebaut werden. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Brownfield-Entwicklung: Hierbei dekontaminiert P3 das Gelände der seit 2008 leerstehenden Großauheim-Kaserne, führt den Rückbau durch, recycelt den derzeitigen Gebäudebestand und verwendet die Materialien für Bodenarbeiten.
Strom aus erneuerbaren Energien
Für den Rechenzentrums-Campus ist eine Anschlussleistung von 180 Megawatt geplant. Für den nachhaltigen Betrieb hat P3 mit der Stadt Hanau Nachhaltigkeitsziele vereinbart und sich zu deren Umsetzung verpflichtet. Dazu gehört, dass das P3 Datacenter bereits mit der Inbetriebnahme des ersten Moduls vollständig mit Strom aus erneuerbaren Energien versorgt werden soll. Darüber hinaus wird ein besonderes Augenmerk auf die Energieeffizienz und die Bilanzierung und Reduzierung von CO2-Emissionen gelegt. Zu diesem Zweck werden unter anderem jährlich entsprechende Daten an die Stadt übermittelt und der Verbrauch aller Ressourcen über ein Energiemanagementsystem überwacht.
Auf dem Campus ist zudem der Bau eines Blockheizkraftwerks durch die Gemeinschaftskraftwerk Hanau GmbH und Co. KG geplant. Damit soll eine klimafreundliche Fernwärmeversorgung für Hanau sichergestellt werden. Auf dem Projektgelände entsteht außerdem ein Umspannwerk, das vom örtlichen Netzbetreiber Hanau Netz GmbH errichtet wird.
P3 wurde bei der Vermittlung des Grundstücks vom internationalen Immobilienberater CBRE, Bereich A&T Industrial & Logistics unter Leitung von Rainer Koepke unterstützt und beim Ankauf von der Kanzlei Noerr unter Federführung von Dr. Alexander Jänecke und Dr. Tim Behrens rechtlich beraten.
200.000 m²
Gebäudefläche sollen im P3 Datacenter Hanau entstehen