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von Tim-Oliver Frische
Die Zahlen im Logistikbereich fielen dabei besonders gut aus: Die Investitionssumme im Bereich der Logistik- und Industrieimmobilien in den ersten drei Quartalen 2022 hat sich im Vergleich zum Vorjahreswert (220 Millionen Euro) mehr als verdoppelt und beträgt 480 Millionen Euro. Der Umsatzanteil am Gesamtvolumen beträgt rund 12 Prozent.
Mit 77 Prozent beziehungsweise etwa 3,1 Milliarden Euro entfiel der größte Investitionsanteil im bisherigen Jahresverlauf auf Büroimmobilien. Im 3. Quartal wurde innerhalb dieser Asset-Klasse ein Transaktionsvolumen von rund 335 Millionen Euro erzielt.
Michael Fleck, Head of Capital Markets Frankfurt bei Cushman und Wakefield, fasst zusammen: „Wie das aktuell schwache Quartalsergebnis zeigt, haben die Auswirkungen des deutlichen Inflationsanstiegs und des veränderten Finanzierungsumfelds den Frankfurter Immobilieninvestmentmarkt erreicht. Die aus der Volatilität resultierende Unsicherheit und das noch nicht absehbare Ende dieser Phase führen dazu, dass Preisfindungen sich extrem schwierig gestalten.“
Renditen steigen über alle Asset-Klassen hinweg
Erstklassige Logistikimmobilien werden aktuell mit einer Spitzenrendite von 3,60 Prozent gehandelt. Dieser Wert entspricht gegenüber Ende Juni 2022 einem Anstieg um 50 Basispunkte. Die Spitzenrendite für innerstädtische Geschäftshäuser notiert zum Ende des 3. Quartals bei 3,60 Prozent und ist somit um 20 Basispunkte gestiegen.
Die Nettoanfangsrendite für Büroobjekte erstklassiger Qualität in Spitzenlage liegt Ende des 3. Quartals bei 3,10 Prozent, in den dezentralen Lagen bei 5,00 Prozent. Im Vergleich zum Vorquartal entspricht dies einem Anstieg von 25 beziehungsweise 45 Basispunkten. Die hohen Finanzierungskosten in Kombination mit den geopolitischen Unsicherheiten werden bis zum Jahresende voraussichtlich weitere Renditesteigerungen zur Folge haben.
Vorjahresergebnis wird verfehlt
CW rechnet damit, das sowohl beim Bürotransaktionsvolumen als auch beim Gesamtumsatz die Ergebnisse von 2021 nicht erreicht werden. Sie hatten im Vorjahr bei circa 4,8 Milliarden Euro beziehungsweise rund 5,9 Milliarden Euro gelegen.