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Spitzenmieten steigen weiter – aber langsamer

Realogis hat seine neue Mietpreiskarte für Logistik-Neubauten veröffentlicht. Das Ergebnis: Die Spitzenmiete ist im Durchschnitt über alle Logistikregionen hinweg innerhalb eines Jahres um 6,8 Prozent gestiegen – in den Top-8-Standorten im Mittel sogar um 9 Prozent.
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München bleibt teuerster Neubau-Logistikstandort in Deutschland nach Spitzenmietpreis.
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Realogis hat seine Mietpreiskarte für das erste Halbjahr 2024 veröffentlicht. Dafür hat das Beratungsunternehmen die Entwicklung der Spitzenmieten von Neubauten in 33 Logistikregionen Deutschlands innerhalb der letzten zwölf Monate untersucht. Das Ergebnis: Die Spitzenmiete ist im Durchschnitt über alle Märkte hinweg innerhalb eines Jahres um 6,8 Prozent gestiegen – in den Top-8-Standorten im Mittel sogar um 9 Prozent.

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von Tim-Oliver Frische

Was die Top-8-Standorte betrifft, so wird die durchschnittliche Verteuerung vor allem durch die Mietsteigerungen im Ruhrgebiet getrieben. Dort stiegen die Spitzenmieten um satte 19,2 Prozent. In die Auswertung kamen die Top-8-Standorte Berlin, Hamburg, Düsseldorf, Ruhrgebiet, Köln, Frankfurt, Stuttgart und München.

Wachstum verlangsamt sich

Allerdings habe sich das Mietpreiswachstum der Spitzenmiete am oberen Ende der Preisspanne in den vergangenen sechs Monaten deutlich verlangsamt. Im Mittel liegt die Verteuerung über alle 33 Märkte im Vergleich zum Jahresende nur bei 0,9 Prozent. Am höchsten Punkt der Mietpreisverteuerung in den letzten fünf Jahren lag die durchschnittliche jährliche Verteuerung Ende 2022 noch bei 14,9 Prozent, heißt es seitens Realogis.

Mit Blick auf alle 8 Top-Märkte liegt die durchschnittliche Verteuerung der ersten sechs Monate 2024 ebenfalls bei 0,9 Prozent. Dies sei dem Ruhrgebiet als einzigem Top-Markt mit einem Mietpreiswachstum von +6,9 Prozent geschuldet ist. Dennoch bleibt die Region um Rhein und Ruhr weiterhin der günstigste Top-Markt. Alle anderen Top-Märkte vollzogen eine Seitwärtsbewegung.

Drei bayerische unter den fünf teuersten Märkten

Absolut teuerster Neubau-Logistikstandort in Deutschland nach Spitzenmietpreis ist weiterhin München mit 12 Euro/Quadratmeter. Der Mietpreis der Bayernmetropole hat sich binnen zwölf Monate um 14,3 Prozent verteuert. Auf Platz 2 folgt Nürnberg mit 8,90 Euro/Quadratmeter, was einer Seitwärtsbewegung sowohl im Preis als auch im Rang gleichkommt. Drei Ränge aufsteigen kann der Logistikimmobilienmarkt der Hauptstadtmetropole: Die Verteuerung in Berlin beträgt 10,3 prozent und der aktuelle Mietpreis 8,60 Euro/Quadratmeter.

Einzig Hof mit rückläufigen Spitzenmieten

Die günstigsten Märkte nach dem oberen Ende der Mietpreisspanne für Neubauten sind Zwickau und Halle mit einer Spitzenmiete von jeweils 6 Euro/Quadratmeter gefolgt von Erfurt mit 5,60 Euro/Quadratmeter und Hof mit 5,50 Euro/Quadratmeter. Das Schlusslicht Hof hat zudem als einziger Standort rückläufige Spitzenmieten: Sie sanken um 5,2 Prozent auf 5,50 Euro/Quadratmeter gegenüber dem 1. Halbjahr 2023.

Hier geht es zur interaktiven Mietpreiskarte H1 2024 von Realogis: www.realogis.de/insights/mietpreiskarten

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19,2%

höhere Spitzenmieten als noch vor einem Jahr müssen im Ruhrgebiet gezahlt werden

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