ANZEIGE
Spies
Das Medium für Logistikimmobilien-Entscheider

Direkte Stromlieferverträge immer beliebter

Direkte Stromlieferverträge zwischen Unternehmen und Betreibern von Wind- und Solarparks waren in Deutschland lange Zeit nur für große Konzerne zugänglich. Inzwischen gibt es auch Angebote für mittelständische Unternehmen – und die werden immer häufiger nachgefragt.
©: iStock
Node Energy sieht eine stark steigende Nachfrage nach Corporate PPAs aus dem Mittelstand.
Foto: iStock

Direkte Stromlieferverträge zwischen Unternehmen und Betreibern von Wind- und Solarparks waren in Deutschland lange Zeit nur für große Konzerne zugänglich. Inzwischen gibt es auch Angebote für mittelständische Unternehmen. Eine Auswertung des Energiedienstleisters Node Energy zeigt die steigende Nachfrage und die Kostenvorteile dieser Strombeschaffungsmethode in der Praxis.

Die Studie „Stromgestehungskosten Erneuerbare Energien“ des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) vom Juni 2024 zeigt, dass Windkraft- und Solaranlagen inzwischen die mit Abstand günstigsten Energiequellen sind. Große Unternehmen wie Shell, Microsoft und Amazon decken deshalb ihren Strombedarf über direkte Stromlieferverträge (Corporate PPAs) mit Betreibern von Wind- und Solarparks. Neuerdings steht diese Art der Strombeschaffung auch mittelständischen Unternehmen zur Verfügung. Ermöglicht wird dies durch die zunehmende Digitalisierung der Marktprozesse.

Artikel

von Tim-Oliver Frische

Node Energy sieht eine stark steigende Nachfrage nach Corporate PPAs aus dem Mittelstand. Seit Anfang 2025 wickelt das Unternehmen aus Frankfurt am Main Corporate PPAs mit einem Volumen von mehr als 100 Gigawattstunden ab – ein Zuwachs von über 400 Prozent gegenüber dem Vorjahr. „Die gelieferte Menge entspricht dem Jahresverbrauch von rund 30.000 Haushalten und stammt aus 108 deutschen Windkraft- und Solaranlagen“, ordnet Matthias Karger, Gründer und CEO von Node Energy, die Zahlen ein. Der passende Strommix aus Windkraft- und Solaranlagen wird dabei für jedes Unternehmen passgenau ermittelt.

Unternehmen profitieren durch Corporate PPAs nicht nur von günstigen Preisen für Wind- und Solar-strom. Node Energy ist der aktuell einzige Anbieter in Deutschland, der Corporate PPAs mit einem weiteren Vorteil kombiniert: Weil Unternehmen den Strom direkt von den Anlagenbetreibern kaufen, entfallen sämtliche Zwischenhändler der üblichen Lieferkette. Im Jahr 2024 sparten Kunden von Node Energy bis zu 28 Prozent gegenüber einem herkömmlichen Liefervertrag.

„Die Wirtschaftlichkeit von direkten PPAs aus erneuerbaren Energien ist keine bloße Theorie. In Zeiten von hohen Energiekosten ist das eine sehr gute Nachricht für mittelständische Unternehmen. Dabei ist die Umsetzung von direkten PPAs heute so einfach wie die Beschaffung über klassische Energieversorger“, resümiert Karger die Ergebnisse.

ANZEIGE

„Die Wirtschaftlichkeit von direkten PPAs aus erneuerbaren Energien ist keine bloße Theorie.“

 

Matthias Karger

Gründer und CEO von Node Energy

ANZEIGE

Lesen Sie auch

Photovoltaik als Treiber der Revitalisierung

Photovoltaik als Treiber der Revitalisierung

Die Modernisierung älterer Bestandsimmobilien ist ein entscheidender Hebel für die Energiewende. Wie die Solarenergie Immobilienunternehmen dabei helfen kann, sowohl ökologische als auch ökonomische Vorteile zu erreichen, erläutert Kristina Boschenriedter vom Solar-Startup Enviria.

Sunrock realisiert PV-Anlagen für BMW

Sunrock realisiert PV-Anlagen für BMW

Sunrock installiert an zwei ostbayerischen Werken der BMW Group großflächige Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtkapazität von 14 Megawatt Peak. Sie sollen dem Automobilhersteller ab 2025 Energie über ein lokales Power Purchase Agreement zur Verfügung stellen.

Das neueste

Beliebt bei unseren Lesern

Verkäufer und Käufer finden immer schwerer zueinander

LIP Invest hat seinen Marktbericht „LIP up to date – Logistikimmobilien Deutschland“ für das 3. Quartal 2022 veröffentlicht. Demnach ist die Transaktionstätigkeit nach wie vor hoch ausgefallen, das Ergebnis basiere aber zu einem großen Teil auf bereits Anfang des...

Deutschland und seine Logistikregionen

Newsletter abonnieren!

Der kostenlose Newsletter für erstklassige Informationen aus der Welt der Logistikimmobilien.

Aus unseren Rubriken

Kooperation für nachhaltige Energieversorgung

Wie lässt sich der künftig im Energie- und Gewerbepark Elmpt erzeugte Wind- und Solarstrom optimal für Niederkrüchten, den neuen Gewerbepark und die Region nutzen? Diese Frage untersucht Fraunhofer UMSICHT unter anderem im Auftrag von Verdion.

Erster Auftrag für Entwickler Aconlog

Der neu gegründete Kölner Projektentwickler saniert in Frechen ein Solitärgebäude. Die Logistikimmobilie habe Arconlog für einen „einstelligen Millionenbetrag“ erworben. Zielgruppe dieser Immobilie, die die Citylogistik bedienen soll, seien die Kep-Dienstleister, teilt das Unternehmen mit.