Vier Monate nach Baubeginn feiert Garbe Industrial Real Estate Richtfest für ein rund 22.300 Quadratmeter großes Logistikzentrum in Rheinberg (Kreis Wesel). Das Objekt wird für die Rudolph Logistik Gruppe entwickelt, die dort künftig kontraktlogistische Dienstleistungen für die Daimler Truck AG erbringen wird. Garbe investiert nach eigenen Angaben 16,6 Millionen Euro in das Projekt. Im Oktober dieses Jahres soll der Neubau fertiggestellt sein. Die Vermietung an die Rudolph Logistik Gruppe erfolge auf Vermittlung von Realogis, heißt es weiter.
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von Tim-Oliver Frische
Das Logistikzentrum entsteht auf einem 38.800 Quadratmeter großen Grundstück, das Garbe vom Traditionsunternehmen Underberg erworben hat. Geplant ist das Objekt mit einer Hallenfläche von knapp 21.000 Quadratmetern. Hinzu kommen etwa 550 Quadratmeter für Büros und Sozialräume sowie rund 755 Quadratmeter Lagermezzanine. Der Neubau wird über 20 Überladebrücken und fünf Sektionaltore verfügen, an denen Lkw zur Be- und Entladung andocken können. Ein Vordach ermöglicht die wettergeschützte Seitenentladung. Auf dem Außengelände sind Stellplätze für vier Lkw und 48 Pkw vorgesehen.
„In Rheinberg bauen wir für unser Geschäftsfeld Automotive einen komplett neuen Standort auf und schaffen bis zu 120 neue Arbeitsplätze“, betont Stefan Wiebke, Leiter des Geschäftsfelds Automotive bei der Rudolph Logistik Gruppe. Das Unternehmen wird dort ein Lager für die Nutzfahrzeugsparte von Daimler betreiben. Zu den Leistungen gehören neben der Lagerung auch die Kommissionierung, Verpackung und Verladung von Produktionsmaterial für Daimler Truck Werke in Container für den nationalen und internationalen Transport.
16,6 Mio. €
investiert Garbe nach eigenen Angaben in das neue Logistikzentrum in Rheinberg.
Das Logistikzentrum liegt 1,2 Kilometer von der A 57 entfernt, die Rheinberg in nordwestlicher Richtung mit der niederländischen Grenze und in südlicher Richtung mit Köln verbindet. Logistikdrehscheiben wie der Duisburger Hafen oder der Düsseldorfer Flughafen befinden sich im Umkreis von 40 Kilometern.
Bei der Entwicklung der Immobilie strebt Garbe eine Gold-Zertifizierung der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) an. Zur Gewinnung erneuerbarer Energien ist auf dem Hallendachflächendeckend eine Photovoltaikanlage vorgesehen. Im Außenbereich werden die Voraussetzungen zur Installation von Ladesäulen für Elektrofahrzeuge und -fahrräder geschaffen. Außerdem hat sich Garbe nach eigenen Angaben verpflichtet, zum Schutz der Anwohner vor Lärm ein Konzept zur Verkehrsführung zu entwickeln. Dabei wird der Hamburger Projektentwickler von der Stadtverwaltung unterstützt.