Auf dem ehemaligen Areal der „Frankfurter Rundschau“ an der Rathenaustraße plant die internationale Goodman Group den Bau eines Rechenzentrums auf einer rund 5 Hektar großen Fläche. Die Planung sieht neben Fassadenbegrünung, welche die Biodiversität fördert und einen positiven Beitrag zu mikroklimatischen Bedingungen leistet, sowie Photovoltaik vor allem vor, die von der Spezialimmobilie entstehende Abwärme für umliegende Haushalte und Unternehmen zu nutzen. Entsprechende Vereinbarungen wurden zwischen der Goodman Group als Bauherrn, der Stadt und den Stadtwerken bereits getroffen, heißt es in einer Pressemitteilung. Die geplante Abwärmenutzung des Rechenzentrums legt den Startschuss für die kommunale Wärmeplanung der Stadt Neu-Isenburg, zu deren Konzeption sie ab dem nächsten Jahr gesetzlich verpflichtet ist. Die Baugenehmigung befindet sich im Verfahren. Eine vertragliche Vereinbarung zur Zusammenarbeit wurde bereits unterschrieben.
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von Tim-Oliver Frische
Für den Geschäftsführer der Stadtwerke Neu-Isenburg Kirk Reineke ist das Projekt wegweisend: „Wir werden gemeinsam mit Goodman sowie dem künftigen Betreiber des Rechenzentrums ein Konzept erarbeiten, wie wir die entstehende Abwärme für unsere kommunale Wärmeplanung bestmöglich nutzen können. Dies ist ein wesentlicher Baustein der kommunalen Wärmeplanung, die für Städte und Gemeinden in der Größenordnung von Neu-Isenburg in naher Zukunft eine wichtige Aufgabe sein wird. Das Ziel ist, mit der Energie sowohl das Gewerbegebiet Süd als auch das Neubaugebiet Neue Welt zu versorgen. Dies ist ein strategischer Schritt, nachhaltig die Zukunft der Energieversorgung in Neu-Isenburg zu entwickeln.“
Christof Prange, Geschäftsführer von Goodman Germany, sagt: „. Grundsätzlich unterstützen wir die Kommunen beim Ausbau ihrer digitalen Infrastruktur sowie bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele – darunter eben auch die Dekarbonisierung der öffentlichen kommunalen Wärmeversorgung. Durch unsere Kompetenz und Kapitalstärke sind wir nicht nur für Kommunen ein partnerschaftlicher und zuverlässiger Begleiter im aktuellen Wandel und entwickeln Immobilien, die nicht nur funktional sind, sondern auch einen positiven Beitrag zum Stadtbild leisten. Gemäß unserer langfristigen Investitionsstrategie sichern wir uns Brachflächen wie beispielsweise hier in Neu-Isenburg, um sie ganzheitlich und zukunftssicher neu zu entwickeln.“
„Für das brachliegende Gelände wurde eine zukunftsfähige und innovative Bebauung gefunden, die sich hervorragend in die Gebietsstruktur einfügt und das Unternehmensportfolio im Gewerbegebiet Süd sehr gut ergänzt.“
Dirk Gene Hagelstein
Bürgermeister der der Stadt Neu-Isenburg