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von Tim-Oliver Frische
Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum hat sich das durchschnittliche Volumen pro Asset von rund 22 Millionen Euro auf rund 33 Millionen Euro erhöht. Ursächlich hierfür ist das deutlich gestiegene Investitionsvolumen speziell in den beiden Segmenten zwischen 25 und 100 Millionen Euro. So hat sich das Volumen in der Kategorie 50 bis 100 Millionen Euro in etwa verdoppelt, sodass diese insgesamt für knapp ein Drittel des Resultats verantwortlich zeichnet. Das Volumen von kleineren Transaktionen zwischen 25 und 50 Millionen Euro hat sich dagegen sogar verdreifacht und sie kommen auf einen Anteil von 22 Prozent. Der Beitrag von Assets im dreistelligen Millionenbereich liegt mit gut 27 Prozent in etwa auf dem Vorjahresniveau, wohingegen Immobilien für 10 bis 25 Millionen Euro auf einen Anteil 11 Prozent zurückgefallen sind. Tatsächlich ist das Volumen aber sogar höher als zur Jahresmitte 2021. Relativ wie absolut weniger wurde dagegen in der kleinsten Kategorie unter 10 Millionen Euro investiert (knapp 7 Prozent).
Nebenlagen außergewöhnlich stark
Auch wenn die Nebenlagen im Stuttgarter Marktgebiet eine traditionell starke Rolle einnehmen, entfällt zur Jahresmitte 2022 mit fast 62 Prozent ein außergewöhnlich hoher Anteil auf diese dezentralen Lagen. Begründet ist dies unter anderen mit dem Umstand, dass ein Großteil der alstria-Objekte hier lokalisiert ist. Der im Vorjahreszeitraum noch starke Cityrand fällt dagegen auf einen Anteil von nur noch gut 14 Prozent zurück, was auch im längeren Vergleich einem eher geringen Beitrag entspricht. Gleiches gilt für die peripheren Lagen, die nach dem außerordentlich hohen Anteil aus 2021 derzeit 17 Prozent beitragen. Der Beitrag der im Prinzip begehrten, zentralen City-Lagen ist mit 7 Prozent erneut sehr gering. Nach wie vor ist hier das Angebot außerordentlich begrenzt, sodass nur selten Produkt auf den Markt kommt.
„Der starke Jahresauftakt hat dem Stuttgarter Investmentmarkt ein gutes Halbjahresergebnis beschert, wobei sich das Marktgeschehen im zweiten Quartal verlangsamt hat. Vor dem Hintergrund des Zinsanstiegs liegen die Preisvorstellungen von Käufern und Verkäufern trotz des bereits erfolgten Renditeanstiegs besonders im Core-Segment nach wie vor etwas auseinander. Die Findung einer neuen, gemeinsamen Basis dürfte noch einige Monate beanspruchen. Bis zum Jahresende dürfte das Investmentgeschehen allerdings wieder anziehen“, fasst Philipp Benseler die Aussichten zusammen.