LIP Invest, das in München ansässige Investmenthaus für Logistikimmobilien, hat seinen dritten Logistikimmobilien-Fonds aufgelegt. Der offene Immobilien Spezial-AIF „LIP Real Estate Investment Fund – Logistics Germany III“ (LIP Logistik III) soll wie seine Vorgänger LIP Logistik I und II „ausschließlich in Logistikimmobilien in Deutschland der Risikoklasse Core+ investieren“, teilt das Unternehmen mit. Dazu zählen Logistikimmobilien mit geringem Risiko, in sehr guten Lagen und hohem Vermietungsstand. Das „AIF“ steht für Alternative Investmentfonds und kennzeichnet moderne Sachwerte-Investments, die als aussichtsreich gelten.
LIP-Gesellschafter und -Geschäftsführer Bodo Hollung hat insbesondere die Auto- und Pharmaindustrie sowie den E-Commerce im Fokus: Gerade diese Branchen würden in der Coronakrise „durch zu erwartende Teilverlagerung von Lieferketten einen größeren Bedarf an produktionsnahen Lagerflächen haben. Zudem ist davon auszugehen, dass sich das bereits hohe Wachstum im Onlineshopping durch jetzt veränderte Einkaufsgewohnheiten, einhergehend mit einem hohen Flächenbedarf, schneller erhöht“, prognostiziert der Immobilienspezialist.
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von Tim-Oliver Frische
Fonds setzt auf deutsche Logistikimmobilien
Der „LIP Real Estate Investment Fund – Logistics Germany III“ (LIP Logistik III) steht ab sofort zur Zeichnung offen. „Mehrere institutionelle Anleger haben den Fonds bereits gezeichnet beziehungsweise eine Beteiligung zugesagt“, teilt das Investmenthaus mit. Darunter seien auch „immer mehr Sparkassen und Investoren aus früheren gemeinsamen Fonds“, stellt Hollung fest. „Ein erster Ankauf in einer attraktiven bayerischen Logistikregion befindet sich bereits in der Due Diligence“, also in sorgfältiger Prüfung.
Der Fonds setzt wie seine Vorgänger ausschließlich auf deutsche Logistikimmobilien. Deutschland profitierte unter anderem von „dem mit weitem Abstand größten Logistikmarktvolumen von rund 280 Mrd. EUR“ und einer „geringen Volatilität der Renditen mit einem sehr guten Risiko-/Renditeverhältnis“, erklärt Sebastian Betz, LIP-Prokurist. Betz ist für alle Ankäufe verantwortlich. Neben ökonomischen Zielen wird der Fonds auch Aspekte der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung verfolgen.
Wie schon bei den ersten beiden Fonds kann LIP auf eine Objektpipeline von aktuell 400 Mio. EUR zurückgreifen. Ein Kapitalabruf von Investoren-Commitments sei daher rasch möglich, wie es heißt.
LIP investiert seit 2018 in Vorgängerfonds
Der Vorgängerfonds „LIP Real Estate Investment Fund – Logistics Germany“ (LIP Logistik I) aus 2018 hat nach Aufstockungen von Bestandsinvestoren Ende 2019 mit 190 Mio. EUR Eigenkapital das finale Closing abgeschlossen. „Mit 14 Objektkäufen und einer Investitionssumme von rund 340 Mio. EUR konnte die Investitionsphase mit dem letzten Ankauf einer Logistikimmobilie in Fürth im April 2020 abgeschlossen werden“, teilt LIP mit.
Der 2019 aufgelegte „LIP Real Estate Investment Fund – Logistics Germany II“ (LIP Logistik II) hat mit rund 260 Mio. EUR Eigenkapital das finale Closing ebenfalls abgeschlossen. Zusammen mit Objekten, die sich gerade im Ankaufsprozess befinden, hat der zweite LIP Fonds bereits 425 Mio. EUR „in hochwertige Logistikimmobilien in Top- Lagen investiert“, wie es weiter heißt. „Mit einer weiteren geplanten Akquisition wird der LIP Logistik II voraussichtlich in Kürze ebenfalls voll investiert sein.“