Die Stadt Gelsenkirchen hat im Zuge ihres Integrierten Entwicklungskonzepts Schalke-Nord (IEK) eine Absichtserklärung mit der MLP Group zur Revitalisierung des Areals an der Kurt-Schumacher-Straße geschlossen. Auf der Industriebrache des ehemaligen Thyssen-Drahtwerks in Gelsenkirchen-Schalke sollen rund 50.000 Quadratmeter an nachhaltigen, flexibel nutzbaren Flächen für ein breites Mieterspektrum entstehen. Die MLP Group wird auf dem rund 110.000 Quadratmeter großen Grundstück einen nachhaltigen und auf die Bedürfnisse eines breiten Nutzermix ausgerichteten Gewerbepark errichten.
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von Tim-Oliver Frische
Insgesamt sind rund acht Gebäude mit Flächen zwischen 1.000 und 10.000 Quadratmetern geplant. Im Osten des Areals werden dabei drei flexibel nutzbare Hallen entstehen, die besonders auf die Anforderungen lokaler Dienstleistungs- und Handwerksbetriebe ausgerichtet sind. Auch die größeren Einheiten sind je nach den Erfordernissen der Nutzer teilbar.
Aufgrund seiner Lage und Verkehrsanbindung über die A42 und A44 ist der „MLP Business Park“ für Nutzer aus vielen verschiedenen Branchen: für produzierende und verarbeitende Unternehmen über den E-Commerce-Handel und die Logistik, bis hin zu lokalen Handwerks- und Dienstleistungsbetrieben.
Weitere Detaillierung folgt
Die weitere Detaillierung des Konzepts in enger Abstimmung mit Stadt und Behörden sei nun der nächste Schritt, so Schumacher-Kurowski, Country Manager Germany & Austria bei der MLP Group. Die MLP Group, die in das Projekt über 40 Millionen Euro investieren wird, rechnet laut Schumacher-Kurowski damit, dass Mitte 2023 der Bebauungsplan vorliegen und der Bau somit im 2. Halbjahr 2023 beginnen könnte. Die Abrissarbeiten der Bestandsgebäude soll bereits Ende 2021 beginnen. Mitte 2024 soll dann der Betrieb im neuen MLP Business Park Schalke aufgenommen werden.
Das Projekt soll zudem seinen Beitrag zum Gelingen des IEK Schalke-Nord leisten. Um dem Stadtteil neue Perspektiven zu erschließen, orientiert es sich an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger sowie der Wirtschaft. Im Konzept von MLP spiegelt sich dieser Anspruch gleich in mehreren Punkten wider. So gibt es zum Beispiel Überlegungen einen Künstlerwettbewerb für die westliche Gebäudefassade, die an die denkmalgeschützten Gebäude an der Kurt-Schumacher-Straße angrenzen, auszutragen.
Zertifizierung nach DGNB Gold angestrebt
Das Konzept von MLP sieht zudem Büros sowie begrünte Außenbereiche als offene Begegnungszonen mit Sitzgelegenheiten für die Beschäftigten vor. Ein Grünstreifen als Verbindung zwischen der Kurt-Schumacher-Straße und den östlichen Teil der Liegenschaft ist eine von vielen Ideen zur Gestaltung und Aufwertung des Areals.
Die Gebäude des Gewerbeparks werden von MLP gemäß der eigenen grünen Nachhaltigkeitsstrategie entwickelt. Für die Anlagen wird eine Zertifizierung nach DGNB Gold angestrebt. Das Nachhaltigkeitskonzept umfasst auch die Nutzung der Dachflächen für Photovoltaikanlagen. Der Ökostrom wird bestmöglich zur Wärmeerzeugung über Wärmepumpen genutzt. Bereits beim Bau setzt MLP vornehmlich auf recycelbare Werkstoffe sowie regionale Firmen und Baumaterialien.
110.000 qm
umfasst das Grundstück, das die MLP Group in Gelsenkirchen revitalisieren wird.