Im Quartier Fusion Cologne direkt am Niehler Hafen in Köln wird die Thielemann Group noch in diesem Jahr mit dem Bau einer Multi-Level-Logistikimmobilie auf zwei Ebenen starten. Eine zweite planen die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) und die Thielemann Group gemeinsam zu entwickeln und wollen dafür ein Joint Venture gründen. Nutzer der Multi-Level-Logistikimmobilie I ist die Recht Logistik Gruppe. Gemeinsam mit der HGK wird sie auch die zweite Multi-Level-Immobilie nutzen. Die Nachfrage nach Grundstücken im Areal Fusion Cologne sei sehr hoch, schriebt die Thielemann Group. Für über 100.000 Quadratmeter Baugrund erhielt die Gruppe hier den Zuschlag.
Im Zuge der Quartiersentwicklung im Kölner Norden sollen in den nächsten Jahren 55 Hektar brachliegende Industriefläche revitalisiert werden. Dabei werde der Campus Industrie und Handel mit Logistik und Innovation kombinieren, heißt es seitens der Thielemann Group. Eine digitale Infrastruktur im 5G-Standard sowie vielfältige Maßnahmen zur Vermeidung von CO2-Emissionen sollen dabei für Effizienz und Nachhaltigkeit sorgen.
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von Tim-Oliver Frische
Mit den beiden Bauprojekten und einem Investitionsvolumen von rund 140 Millionen Euro entstehen circa 90.000 Quadratmeter Logistikfläche, die unter anderem für Endmontage, Customizing in Verbindung mit E-Commerce-Logistik genutzt werden. Bei Betrieb unter Volllast sollen in den beiden Multi-Level-Immobilien rund 500 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
Zweigeschossige Bauweise
Auf beiden Arealen wachsen die Immobilien zweigeschossig in die Höhe. „Flächen sind knapp, teuer und sollen nicht unnötig versiegelt werden“, sagt Navid Thielemann, CEO der Thielemann Group. „Mit unseren Multi-Level-Immobilien werden wir den Platz doppelt gut nutzen und setzen damit auf Nachhaltigkeit und Effizienz.“ Von besonderer Bedeutung sei für die Thielemann Group dabei die hervorragende Lage und Infrastruktur mit optimaler Anbindung. „Für unsere Kunden ist auch die Nähe zum Köln-Bonn Airport wichtig – wir betrachten das als einen quadrimodalen Standort“, ergänzt Navid Thielemann.
„Mit unseren Multi-Level-Immobilien werden wir den Platz doppelt gut nutzen und setzen damit auf Nachhaltigkeit und Effizienz.“
Navid Thielemann
CEO der Thielemann Group
Angestrebt ist eine Gold-Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB). Beide Immobilien sollen die Abwärme der benachbarten Müllverbrennungsanlage der AVG nutzen. Das Nahwärme-Konzept wurde gemeinsam von Fusion Cologne mit dem Energiedienstleister RheinEnergie und der AVG entwickelt. Vorgesehen sind außerdem eine Photovoltaikanlage auf dem Dach, die Ausstattung der Immobilie mit E-Ladesäulen, ein smartes LED-Beleuchtungskonzept sowie die Einrichtung von Sozial- und Büroräumen. Rund 40 Prozent der Fassaden werden begrünt, weitere Maßnahmen zielen auf eine lokale Wasserretention, Begrünung von Freiflächen und den Artenschutz ab.
Recht Logistik Gruppe auf Wachstumskurs
Die Recht Logistik Gruppe übernimmt auf der gesamten Fläche der ersten Multi-Level-Logistikimmobilie I als Mieter der Thielemann Group unterschiedliche Tätigkeiten für Makita, einem japanischen Hersteller für handgeführte Elektrowerkzeuge. Dazu zählen Vor- und Endmontage sowie Customizing der Waren, Warehousing, Kommissionierung und weitere Logistikdienstleistungen.
Die zweite, gemeinsam investierte Multi-Level-Immobilie II werden von HGK und Thielemann Group entwickelt und von der Recht Logistik Gruppe sowie einer HGK-Tochter gemeinsam genutzt. „Die Logistikflächen werden wir für bestehende Kunden einsetzen, die Bedarf am Standort Köln haben. Darüber hinaus gehen wir davon aus, dass wir weiter wachsen und sich durch unser Angebot neue namhafte Kunden ansiedeln werden. Die Nachfrage nach effizienten und nachhaltigen Logistikdienstleistungen im wirtschaftsstarken Nordrhein-Westfalen ist hoch“, erläutert Christian Karl Flick, CEO der Recht Logistik Gruppe.
Sowohl der HGK als auch der Thielemann Group ist die Verbindung von Industrie und Handel mit Light Industrial, Logistik und Innovation wichtig. Die Thielemann Group fördert unter ihrem Dach zahlreiche Start-ups, bei denen sie sich selbst unternehmerisch engagiert. „Unser Ziel ist eine komplett neuartige End-to-End-Supply-Chain, die Lieferketten des Handels und der Produktion in den Mittelpunkt stellt und mit einem umfassenden, lösungsorientierten Angebot unterstützt“, sagt Navid Thielemann. „Diese Innovationen werden wir auch an den Standort Köln bringen, um neue Maßstäbe in puncto Nachhaltigkeit, Effizienz und Endkundenzufriedenheit zu setzen.“
Über das Fusion Cologne
Fusion Cologne ist mit 550.000 Quadratmetern die größte zusammenhängende Entwicklungsfläche für Logistik und Industrie auf Kölner Stadtgebiet. Mit dem Projekt erweitert die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK) ihr Angebot an trimodal erschlossenen Flächen. Die Anbindung an ein eigenes Bahnterminal und den Niehler Hafen mit täglichen Verbindungen zu den Seehäfen Rotterdam, Antwerpen und Hamburg, sowie die Nähe zum Autobahnkreuz Köln-Nord schafft optimale Voraussetzungen für die nachhaltige Gestaltung von Supply-Chains mit kombinierten Transportketten per Binnenschiff und Güterbahn. Bei der Entwicklung des ehemaligen Brownfield-Standorts wird auch baulich in hohem Maße auf Nachhaltigkeit gesetzt, zum Beispiel durch den Anschluss an ein Abwärme-basiertes Nahwärmeangebot, das den künftigen Nutzern eine klimaneutrale Wärmeenergieversorgung ermöglichen wird.
Weitere Informationen unter
www.fusion-cologne.de