Der europaweit tätige Projektentwickler Verdion hat die zweite Bauphase des Verdion Expo Park Hannover auf Grund der hohen Nachfrage spekulativ begonnen. Das Verteilzentrum an der Messe umfasst 46.700 m² Logistik-, Gemeinschafts- und Bürofläche. Die Fertigstellung des Projekts mit einem Investitionsvolumen von rund 60 Mio. EUR ist im Frühsommer 2021 geplant.
Entscheidung in Lockdown-Phase
„Im Mai haben wir entschieden, im Expo Park Hannover spekulativ zu bauen“, bestätigt André Banschus, Executive Director bei Verdion, auf Ramp One-Nachfrage. Konkret werde Verdion im August mit der Bautätigkeit beginnen. Zudem strebe Banschus an, beim Neubau die Richtlinien des Gold-Standards der Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) zu erfüllen. Als Mieter habe er „ganz klar die Onlinehändler im Fokus“, betont der Manager, der Corona-bedingt einräumt: „Das hätte ich mir noch vor wenigen Monaten nicht vorstellen können.“
Weiteren Verdion-Angaben zufolge, soll der Neubau flexibel konfiguriert und so im Ganzen wie auch aufgeteilt in bis zu vier Einheiten mit Flächen zwischen 9.200 m² und 10.500 m² vermietet werden. Die Immobilie bietet 40 Laderampen sowie Parkplätze für LKW wie PKW. Der Entwickler wird sich auch nach Fertigstellung langfristig um die Verwaltung der Immobilie kümmern. BNP Paribas Real Estate und CBRE wurden mit der Vermittlung der Immobilie beauftragt.
Starke Fundamentaldaten
„Die Entscheidung den Bau spekulativ zu beginnen, unterstreicht unser Vertrauen in die starken Fundamentaldaten des Logistikimmobilienmarkts in Deutschland“, betont Banschus. „Die Flächennachfrage ist außerordentlich hoch.“
Im Verdion Expo Park Hannover befindet sich bereits eine 59.800 m² große Speziallogistikimmobilie, die 2013 für Arvato Bertelsmann entwickelt wurde. Das Areal liegt innerhalb der Stadtgrenze, direkt am Messeschnellweg, und ist darüber mit den Autobahnen A2, A7, A37 und A352 rund um Hannover verbunden. „In nur fünf Minuten Fußweg erreicht man von hier aus die Straßenbahnhaltestelle Stockholmer Allee, die den Standort an die Innenstadt sowie das weitere ÖPNV-Netzwerk anschließt“, erinnert Banschus.
Interview
von Tim-Oliver Frische