VGP hat seine Zahlen für das am 31. Dezember 2023 abgeschlossene Geschäftsjahr veröffentlicht. Demnach erwirtschaftete das Unternehmen einen Nettogewinn von 87,3 Millionen Euro. Das entspricht einem Plus von 209,8 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr, als das Unternehmen einen Nettoverlust in Höhe von 122,54 Millionen Euro einfuhr.
Weitere wichtige Ergebnisse und Ereignisse:
• Abschlüsse von drei Joint Ventures, die zu einem starken Netto-Cash-Recycling von 676,2 Mio. Euro führten. Alle Transaktionen, einschließlich derer, deren Abschluss für 2024 vorgesehen ist, wurden mit einem Aufschlag gegenüber dem Marktwert zum Jahresende 2022 realisiert oder vereinbart, was in 2023 zu einem realisierten Gewinn von 59 Millionen Euro aus den durchgeführten Transaktionen führte.
Artikel
von Tim-Oliver Frische
• Gründung von zwei neuen Joint Ventures mit Deka und Areim mit einem Bruttowert von über 2,6 Milliarden Euro. Zusammen mit zwei Abschlüssen mit der Allianz im ersten Halbjahr 2023 hat VGP eine künftige Pipeline von Transaktionen von 3 Milliarden Euro Bruttovermögenswert (Gross Asset Value) abgeschlossen und/oder gesichert. Die bevorstehenden Abschlüsse im Jahr 2024 werden voraussichtlich einen Bruttoerlös von mindestens 525 Millionen Euro zu vorab vereinbarten Preisen einbringen.
• 69,5 Millionen Euro an neuen und verlängerten Mietverträgen wurden seit Jahresbeginn unterzeichnet, sodass sich das annualisierte Vertragsvolumen zum Jahresende auf 350,8 Millionen Euro beläuft 1 (+47,6 Millionen Euro im Vergleich zum 31. Dezember 2022, das heißt +16 Prozent gegenüber dem Vorjahr).
• 933.000 Quadratmeter neues Bauland erworben und 1.324.000 Quadratmeter Bauland für die im Laufe des Jahres begonnenen Projektentwicklungen bereitgestellt. Der gesamte gesicherte Grundstücksbestand beläuft sich Ende 2023 auf 9,4 Millionen Quadratmeter, was einem Entwicklungspotenzial von über 4,3 Millionen Quadratmeter entspricht. Unter Berücksichtigung des heute angekündigten Verkaufs von LPM sinkt der gesamte gesicherte Grundstücksbestand in 2024 jedoch auf 8,6 Millionen Quadratmeter Die gesamten Akquisitionen entsprechen einem Investitionsaufwand (Capex) von 212,4 Millionen Euro und umfassen auch den Erwerb einiger ikonischer Grundstücke in der Nähe von Paris und Frankfurt.
• 24 im Laufe des Jahres fertiggestellte Projekte mit einer Fläche von 641.000 Quadratmetern beziehungsweise 42,3 Millionen Euro zusätzlicher Jahresmiete (davon 12 Projekte mit insgesamt 330.000 Quadratmetern im zweiten Halbjahr 2023), die derzeit zu 100 % vermietet sind. Infolgedessen stiegen die Nettomieteinnahmen um 48 Prozent von 107,4 auf 159,1 Millionen Euro, sodass zum Jahresende 304 Millionen Euro (+66 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr beziehungsweise 194,3 Millionen Euro auf anteiliger Basis zahlungswirksam geworden sind.
• 26 im Bau befindliche Projekte mit einer Fläche von 774.000 Quadratmetern, von denen 23 Projekte mit einer Gesamtfläche von 600.000 Quadratmeter im Laufe des Jahres 2023 in Angriff genommen wurden, und 51,9 Millionen Euro an zusätzlichen Jahresmieten, sobald sie fertiggestellt und vermietet sind. Die im Bau befindlichen Projekte in der Pipeline sind zu 77,3 Prozent vorvermietet. Die Vorvermietungsquote sank aufgrund bestimmter spekulativer Projekte, mit deren Bau vor dem Hintergrund rückläufiger Baukosten bereits im vierten Quartal 2023 begonnen wurde.
Ausblick
VGP geht von einem soliden Wachstum im Jahr 2024 und darüber hinaus aus und rechnet damit, im Jahr 2024 weitere 41,3 Millionen Euro an annualisierten Mieteinnahmen zu aktivieren und damit ein Wachstum der Nettomieteinnahmen zu ermöglichen. Die beiden neuen Joint Ventures sichern ein kontinuierliches Cash-Recycling zur Finanzierung der Entwicklungspipeline und stärken das Angebot der Gruppe im Bereich Joint-Venture-Asset-Management-Services. Basierend auf den Zusagen der neuen Joint-Venture-Partner im fünften und sechsten Joint-Venture wird ein Bruttoerlös von mindestens 525 Millionen Euro erwartet.
9,4 Mio. m²
umfasst Ende 2023 der gesamte gesicherte Grundstücksbestand von VGP